Als Architekt ist man Mittelsmann zwischen dem Bauherrn und den Handwerkern, die den Wunsch des Bauherrn umsetzen. Dabei gilt es, Kreativität, Gestaltung und Baukultur zu einem harmonischen, eigenständigen Ganzen zu verbinden. Immer wieder neu, mit individuellen Vorstellungen und Anforderungen. Als Architekt steht man sein Leben lang gerade für das, was man vollbracht hat. Denn jeder kann das Werk sehen und sich eine Meinung darüber bilden. Nach meiner Überzeugung gilt es also, etwas für die Nachwelt zu schaffen, das auch von ihr noch als gut empfunden werden kann.

VERMITTLUNG

ist eines der Grundprinzipien meiner architektonischen Arbeit. Es ist mir wichtig, den Bauherrn in die Entstehungsgeschichte seines Bauwerks einzubinden und so einen persönlichen, emotionalen Bezug herzustellen. Dafür ist die Erklärung bestimmter Bautenstände vor Ort von wesentlicher Bedeutung. Der Bauherr soll sich in diesen Stadien seine Räume im Endstadium vorstellen und entscheidend Materialien, Ausstattung und Farben mitbestimmen können. Für fast alle Projekte bauen wir Modelle, in kleinen Maßstäben oder aufwändig bis ins kleinste Detail. Das richtet sich ganz nach den Wünschen des Bauherrn.

MEINE BASIS

für den Beruf des Architekten waren das Fachabitur in Gestaltung sowie das Fachhochschulstudium in Architektur in Coburg. Den Feinschliff bekam ich in sehr guten Architekturbüros in Bamberg, Würzburg, Schweinfurt und München. In sieben harten, aber lehrreichen Jahren durfte ich bis zur Gründung meines eigenen Büros 1991 eigenverantwortlich Projekte mit höchsten Anforderungen bearbeiten. Durch die verantwortliche Mitarbeit am Kirchenneubau St. Michael am Schwanberg 1987 wurde die Basis für viele Aufträge kirchlicher Bauten geschaffen. Sanierungen und Neubauten von Kirchen, Gemeinde- und Pfarrhäusern tragen bis heute meine Handschrift.
Seit 2006 bilden die Bearbeitung und Betreuung von Großprojekten für das Architekturbüro Architekten Schmidt-Schicketanz und Partner GmbH – München einen weiteren Schwerpunkt meiner Arbeit.

TÄGLICHER KONTAKT

Ganz wichtig ist mir der tägliche Kontakt zu den an der Bauausführung beteiligten Handwerkern. Die Präsenz bewirkt zusätzliche Motivation und auch einen gewissen Druck, Fortschritte zeigen zu müssen.
Hinzu kommt, dass gute Handwerker detailliert nachfragen, wie der Plan umgesetzt werden soll. Je mehr nachgefragt wird, desto umfangreicher sind die Möglichkeiten, eine genaue Umsetzung in die Praxis zu fördern und gegebenenfalls rechtzeitig zu korrigieren. Gestik und Mimik, oft auch die richtige Wortwahl bestimmen wesentlich den Erfolg einer Bauausführung.